Verfahren

Schleiervergelung

zur Abdichtung großer Flächen und ganzer Baukörper

Undichtigkeiten können auch bei Bauteilen von Weißen Wannen in größeren Flächen auftreten. Oft sind es großformatige Fehler im Gefüge dieser Bauteile, die Wasser eintreten lassen.

Kiesnester als Resultat ungenügender Verdichtung während des Betonierens können eine Ursachen hierfür sein. Aber auch viele eng nebeneinander liegende, wasserführende Risse können ganze Flächen durchfeuchten. Diese Formen von flächigem Wasserdurchtritt können in Wänden, Bodenplatten und Deckenbereichen auftreten.

Mit dem Verfahren der Schleiervergelung ist es möglich, große Flächen oder ganze Baukörper von innen her abzudichten. Dazu muss das betroffene Bauteil erst von der Innenseite im Raster durchbohrt werden. Über diese Bohrkanäle wird ein mehrkomponentiges Hydrogel so zwischen Bauteil und Erde injiziert, dass eine zusammenhängende Dichtungsschicht entsteht. Anstehendes Wasser wird verdrängt oder in die Molekularstruktur des Hydrogels eingebunden. Es entsteht eine elastische, druckwasserdichte Membran, die das Bauteil vor anstehendem Wasser schützt und Undichtigkeiten überspannt. Durch die Elastizität des Materials werden nachträgliche Bewegungen aufgenommen. Das fertig ausgebildete Gel quillt bei weiterem Wasserkontakt.

Das Injektionsraster wird je nach anstehendem Wasserdruck, Bauteil und Baugrund ermittelt. Das Material muss sich kreisförmig so weit ausbreiten, dass eine geschlossene Fläche um den gesamten Baukörper entsteht, der so genannte „Schleier“. Durch eine Injektion in mehreren Stufen wird erreicht, dass sich das Material im Bereich um den Injektionskanal verteilt. In der ersten Stufe wird ein Gelkörper ausgebildet. Das Material des folgenden Injektionsschubs verteilt sich bei sachgerechter Verarbeitung unter diesem ersten Gelteller, ohne dabei tiefer in das Erdloch einzudringen. Die Verpressung kann mehrfach wiederholt werden.

Die eingesetzten Hydrogele bestehen aus zwei flüssigen Komponenten, die sich unmittelbar nach der Vermischung zu einem gelartigen Material verfestigen. Je nach Mischungsverhältnis kann diese Reaktionszeit zwischen wenigen Sekunden und mehreren Minuten liegen. In diesem Zeitraum kann sich das Gel optimal ausbreiten. Für die Injektion von Hydrogelen ist eine Zweikomponentenpumpe erforderlich, die beide Komponenten getrennt fördert und dann erst im Mischkopf zusammenführt. Die Reaktionszeit der Gele bleibt so auch bei längerer Arbeitsdauer unverändert. Der Injektionsdruck und die eingebrachte Menge werden dabei ständig überwacht und bei Bedarf angepasst.

Die hier vorgestellten Injektionsverfahren wurden in Zusammenarbeit mit modernen Materialprüfungs- und Materialforschungsanstalten geprüft und weiter entwickelt. Für die eingesetzten Materialien liegen umfangreiche Prüfungen und Zeugnisse vor. 

 

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Unsere Kernkompetenz besteht aus der dauerhaften Beseitigung von Feuchtigkeits- und Schimmelschäden. Somit gehören wir zu den führenden Spezialisten auf den Balearen.

Ihr Seca-Tec Team